Dienstag, 11. März 2008

lazy weekend

Es geht doch nichts über ein entspanntes, "verlängertes" Wochenende (verlängert, wenn man Montag- und Dienstagabend auch unterwegs ist) mit vielen kleinen Details ;)


Es ist kaum zu glauben, aber ich bin weder am Freitag- noch am Samstagabend ausgegangen (auch nicht am Sonntagabend!). Dafür traffen wir uns am Samstagvormittag ganz spontan zum Brunchen im Keops. Milli sprach die Einladung aus, da sie gemeinsam mit Chelsea und Peter die älteste und beste Bäckerei Kopenhagens ganz legal "geplündert" hatten. Dazu mussten sie nur bis Ladenschluss warten und fragen, was mit den übrig gebliebenen Brownies und danish pastries so passiert. Da man diese einfach nur wegwirft, konnte Peter (er ist Däne und redegewandt) die Angestellte davon überzeugen, dass er ein besserer Verwerter ist als die Mülltonne ;) So verbrachten wir den ganzen Samstagvormittag mit schlemmen... Nachdem wir uns im Anschluss noch von der Sonne verwöhnen ließen (es war einfach ein herrlicher Tag) ...











...machte ich mich auf zu meinem nächsten "Termin".

The polsci - Fishingtrip

Da ich bei jedem Schnick-Schnack dabei sein muss, habe ich mich auch für den Fischausflug, welchen die MentorInnengruppe organisierte, angemeldet. Die wundervolle Beschreibung "mit dem Boot raus auf den Øresund-Fjord, um sich in angenehmer und geselliger Atmosphäre das Abendessen zu organisieren" wurde von dem bereits erwähnten Wetter noch getoppt. Allerdings hätte ich aufgrund des nicht wirklich beschreiben wollenden Geruches an Bord unseres Fischkutters bereits misstrauisch werden sollen... Na, ja - die Fahrt raus aufs Meer war grenzgenial: Sonnenschein, Windschatten und gemütliche Plaudereien an Bord. Als wir dann jedoch fast die schwedische Küste erreichten, kreuzten bereits die ersten Wolken die Sonnenstrahlen und es kühlte massiv ab. Zudem merkte ich, dass sich mein körperliches Wohlbefinden ins Negative wandelte. Ja und dann begannen wir mit dem Fischen - der eigentliche Grund unseres Treffens.

Ich habe doch auch tatsächlich zwei kleine Heringe gefangen, aber als ich mitansehen musste, wie diese letztendlich im Korb landen, fing mein Körper (resp. mein Magen) an zu rebellieren. Weitere Details erspare ich euch an dieser Stelle, nur so viel: fischen ist absolut nicht mein Ding und Seekrankheit noch weniger! Außerdem helfen die besten Tipps rein gar nichts! Abends beruhigte ich meinen Magen dann mit Kamilientee ;) Trotz alledem war es "an interesting experience".



















So gesehen war der Sonntag viel besser. Das Wetter hatte sich zwar bereits wieder gewandelt (also grau und regnerisch), aber dank einer Cooking & Jam Session holten wir uns die Mittelmeersonne ins Wohnzimmer ;)
Es war einfach nur ein genialer Nachmittag - stattgefunden hat dieser Event bei Gonzalo & Alicia, zwei spanische Erasmusstudierende. Das Motto: Jede/r BesucherIn sollte etwas aus ihrem/seinen Heimatland kochen oder mitbringen und danach wird gemeinsam Musik gemacht. Natürlich habe ich wieder die bequemste Lösung gewählt und Apfel- sowie Topfenstrudel gebacken (aber ich habe zumindest den Teig selbst gemacht). Ja und wie bereits am Vortag, glich auch dieser Tag essenstechnisch dem "Leben wie Gott in Frankreich". Die spanische und italienische Küche ist meines Erachtens einfach kaum zu übertreffen. Aber letztendlich went the Oscar to "the dessertbuffet of the german-speakings" (diese Auszeichnung bekamen wir wirklich!). Ich hatte das Glück, dass zwei deutsche Studierende Vanillepuddingpulver und Erdbeeren mitbrachten. Aus dem "Puddingpulver" zauberten wir eine Vanillesauce und somit gab es Apfel- und Topfenstrudel mit Vanillesauce, Eis (das hatte ich vorher noch gekauft) und frischen Erdbeeren!!!










Zwischendurch wurde immer wieder auf diversen Musikinstrumenten gespielt, angeführt von Gonzalo, einem genialen Musiker und "Jammer-Slammer"; er spielt neben Geige und Ziehharmonika auch Maultrommel und was er sonst noch so zwischen die Finger bekommt. Letztendlich versuchte auch ich mich auf der Geige, wechselte dann aber zur Gitarre ;)
Ja - so war das! Also ich könnte jedes Wochenende solchen Cooking & Jam Sessions beiwohnen!










Montagabend hatte ich dann noch "Uni" - im Rahmen unseres Danish Culture Courses wurde im Studentenhuset ein Poetry-Slam veranstaltet, der letztendlich echt interessant und lustig war und heute abend nahm ich am "danish cooking" teil. Franziskas Mentorin führte uns in die dänische Kochkultur ein. Also die einzelnen Gerichte (3 verschiedene Fleischgerichte!!) waren ja ganz gut - zum Teil sogar sehr gut, aber die DänInnen müssen alles mit Zucker verfeinern. Süßes mag ich zwar gerne, aber man muss es nicht übertreiben. Witzig war, dass wir 4 Mädels uns um die typisch dänische Nachspeise kümmerten: Vanillepudding mit Kirschsauce aus dem Tetrapak und Obstsalat aus Dosenfrüchten mit gehackter Schokolade und Nüssen sowie viel Schlagobers (= Sahne:) "Det var så lidt"
Fazit: Netter Abend mit viel Convenience Food und Zucker ... so kochen also die DänInnen?!














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