Donnerstag, 31. Januar 2008

Unileben

Endlich gings los - und das gleich so richtig!

Am Dienstag hatten wir "introduction day I" - ich lernte fast alle MentorInnen kennen und einige neue exchange students, nur mein Mentor war leider nicht da. Ich habe ihm heute geschrieben, er hat auch gleich brav geantwortet und wird beim zweiten Termin am Montag dabei sein.

Angefangen haben wir dann mit netten Kennenlern-Spielen und zwischendurch gab's auch Frühstück: Kaffee, Tee, Süßes (Blätterteiggebäck und so) und jede Menge Lakritzenzeugs. Danach wurden uns verschiedenste Tipps und Infos gegeben bis wir - nach einer kurzen Mittagspause mit Brötchen - eine Führung durch die Uni bekamen. Das heißt jetzt allerdings nicht, dass ich mich voll auskenne - aber ich weiß, wo die Bibliothek, die PC-Räume, das Sekretariat und die Fredags-Bar ist.

Zur Fredags-Bar: Jeden? Freitag gibt es an der Uni im Partyraum (organisiert von Freiwilligen; ich nehme an, es handelt sich dabei um die Studienrichtungsvertretung) eine Bar mit Musik. Die Getränke gibts zum Selbstkostenpreis ... da bin ich ja mal gespannt :-o)

Das Unigebäude ist ungefähr so alt, wie unsere Uni in Salzburg - nur innen viel bunter ;-) und natürlich viiiiiieeeeellllllll größer. Toll ist auch, dass man mit dem Studierendenausweiß am Wochenende das Gebäude betreten und die PC- bzw. Studiersäle benützen kann ... obwohl ich nicht denke, dass ich das mal machen werde *ggg*

Die Raumnummerierung ist sehr logisch - man braucht nur einen Plan, damit man weiß, wo sich welches Gebäude befindet. Die Nummern setzen sich nämlich aus 3 Zahlen zusammen. Beispiel: 1 - 0 - 10 heißt: Gebäude Nr. 1, 0 steht für Erdgeschoß und Raum Nr. 10 - voll easy, oder nicht?

So habe ich auch ganz schnell meine Klasse am Mittwoch gefunden. Erster Kurs: Globalisation, Inequality & Migration: normative aspects. Die Einführungsstunde hat sich super interessant angehört, der Lesestoff aber auch! 4 Bücher darf ich mir gleich kaufen, weil die muss ich zur Gänze lesen (mit dem ersten habe ich bereits angefangen) und aus ca. 10 weiteren Büchern und Zeitschriften darf ich einzelne Kapitel bzw. Artikel lesen ... nun kann ich sehr gut verstehen, warum uns"nur" 3 Kurse pro Semester empfohlen wurden. Im Kurs selbst befinden sich 90 % int. students und - ach welch ein Wunder - ich bin nicht die einzige Österreicherin. Nein, wir sind zu dritt! Und einer ist auch noch von Salzburg ... ich habe ihn sofort an seiner Tasche (Wienermut;-) erkannt. Beide sind jedoch schon im August letzten Jahres gekommen und quasi schon ewig hier ... aber es war lustig.

Am Montag gibt es dann den zweiten "introduction day" mit anschließendem gemeinsamen Abendessen. Da freu ich mich schon drauf. Und am Dienstag beginnen dann die Kurse auf der Soziologie - mein eigentliches Fachgebiet ;-)

Montag, 28. Januar 2008

Malmö - Schweden

...und auch den Montag nützten wir noch zum "Reisen". Da wir uns ja mittlerweile in Kopenhagen schon ziemlich zu Hause fühlen (ich mich zumindest schon ein wenig ;), nützten wir den, noch Uni-freien Tag, um uns ins Ausland zu begeben. Wir fuhren mit dem Bus über die große, weite Øresundsbroen und kamen gegen 10.00 Uhr in Malmö an. Natürlich hat es wieder mal geregnet, aber wir ließen uns von dem Wetter die Laune nicht verderben und besuchten eine Touristenattraktion nach der anderen - wir waren wirklich tough! Nach der Eroberung des Altstadtkerns gönnten wir uns typisch schwedische Fleischbällchen (Köttbullar) - die waren viel besser als beim Ikea! ...und wieder mal besserte sich das Wetter am Nachmittag, weshalb wir dann auch noch zum Strand gingen.

Malmö empfand ich als sehr hyggelige kleine Stadt, die vor allem um einiges günstiger ist, als Kopenhagen. Außerdem ist der Strand wunderschön ... also ich war sicher nicht zum letzten Mal dort - zumal die Anreise von Kopenhagen aus super einfach und nicht allzuteuer ist. Allerdings fehlten mir die vielen Radwege und Radfahrer!































Roskilde

Am Sonntag gab's den ersten "richtigen" Ausflug. Unser Ziel: die nicht allzuweit entfernte Kleinstadt Roskilde. Zwar bekannt durch das alljährliche Rockfestival (wir haben kurz überlegt, aber die € 200,- für die Karten werden wir wohl anders anlegen), war unser Beweggrund, uns nach Roskilde begeben, das berühmte Vikingermuseum. Was soll man sagen: es war nicht schlecht, aber es hat mich jetzt nicht gerade überwältigt. Zugegeben, wir haben uns nicht gerade die beste Zeit ausgesucht, den auf dem Weg vom Bahnhof zum Hafen hat es kurzweilig mal ziemlich geschüttet ... ja und genau zu dieser Zeit waren wir unterwegs, sind platschnass im Museum angekommen und konnten uns nur mühsam erwärmen. Aber ziemlich toll war der Museumsshop - ich habe mich diesmal aber ziemlich beherrscht und auf den Kauf von Souveniers verzichtet.

Anschließend sind wir noch durch den - ziemlich ausgestorbenen (weil am Sonntag alles geschlossen hat) - Stadtkern geschlendert und haben uns auf die Suche nach einem Restaurant gemacht. Wir sind auch fündig geworden und haben den restlichen Nachtmittag im Rib House verbracht, was äußerst amüsant und unterhaltsam war, wie man an den Fotos sehen kann.

Nachdem die berühmte Kathedrale auch geschlossen hatte - ebenso wie das Museum - fuhren wir bereits am späten Nachmittag wieder nach Kopenhagen zurück. Trotz der eher unscheinbaren Stadt hatten wir jede Menge Spaß und es war ein super Tag! Ach ja, und man beachte bitte das erste Bild - die 3 Vasen von Roskilde - ein must!









































ende des dänischkurses - Teil I

ja, ja - man sieht an meinen nicht vorhandenen postings, dass ich in letzter Zeit ziemlich viel unterwegs war :) aber da ich Donnerstags und Freitags die Abschlussprüfungen meines Dänischkurses hatte, drängte sich das Wocheende für Freizeitaktivitäten förmlich auf *ggg*

So gesehen feierten wir am Freitag gleich das Ende der ersten Prüfungsphase und da am Samstag zufällig Australia Day war, haben die Int. students von down under auch gleich eine Party organisiert. Das Motto war natürlich green & gold und die Bar bot auch humane Bierpreise (3 Bier für 30 kr.). Und das war die Party:






































...und wenn ich es in den nächsten Wochen endlich mal schaffe, mein eigenes Picasa-Fotoalbum anzulegen, dann werden in Zukunft mehr pics zu sehen sein. Aber gebt mir noch ein wenig Zeit.

Lustig war, das man auch schon beobachten konnte, wie sich einzelne Int. Students näher kamen, aber ich muss zugeben, es ist schön, nicht die einzige zu sein, die einen Partner zu Hause hat.

Bis wir es auf die Party schafften, verging allerdings noch einige Zeit. Ursprünglich wollten wir das Keops (meine temporäres Wohngebäude) bereits um 19.00 Uhr verlassen - aber dann mussten wir noch Vorbereitungen (grüner und goldener Kopfschmuck, den wir letztendlich nicht getragen haben) in Millis Appartment treffen und haben da schon mal die erste Flasche Weißwein getrunken. Dieser war vorzüglich und wird in Zukunft - auch aufgrund des äußerst attraktiven Preis-/Leistungsverhältnisses - in unser Getränkerepertoire aufgenommen. Danach gings ab ins Frankrig-Kollegiet zu Chelsea --> allgemeines Zusammenkommen, um sich mental auf das große Fest vorzubereiten. Letztendlich waren wir über 10 Personen in ihrem Zimmer und es war so lustig, dass wir es erst um 22.30 Uhr auf die eigentliche Party geschafft haben.

Aber es hat sich noch gelohnt!

...Anm.: also meine Berichte hören sich an, als würde ich demnächst 20 werden ... aber so ist das nun mal als Int. Student und ich muss sagen, es ist gar nicht mal so schlecht!

Dienstag, 22. Januar 2008

Ausgehen in Kopenhagen

Ja, eigentlich sollte ich ja noch lernen, denn morgen habe ich bereits den schriftlichen Sprachtest und am Donnerstag folgt dann noch eine mündliche Prüfung ... aber da ich nun schon ein paar Tage nichts mehr gepostet und soeben wieder eine Einladung zu einer Party bekommen habe, dachte ich mir, ich schreibe mal ein paar Zeilen übers "Ausgehen" in Kopenhagen.

Grundsätzlich ist es ja so, dass ein Glas Bier fast soviel kostet wie 1 x "all you can eat" beim Chinesen. Mir ist schon bewusst, dass man diesen Vergleich nicht auf jedes Lokal bzw. Restaurant umlegen kann, aber Bier zählt zu den kostspieligeren Alkoholikas in Bars. Wein trinken kommt da oft günstiger - aber Spritzer habe ich bis jetzt noch keinen bekommen...

Letztes Wochenende wollte ich zwar eher gemütlich angehen - daraus ist allerdings nichts geworden! (eh klar, oder?) Sehr beliebt ist auch hier unter den Studies das "Vorglühen" - logischerweise bei den Preisen, was wir sowohl Freitags als auch Samstags praktizierten. Am Freitag waren wir dann anschließend noch in einer Karaokebar (ich habe nicht gesungen, obwohl die Verlockung groß war und Grace mich schon fast dazu überredet hatte - na, ja, vielleicht beim nächsten Mal) und am Samstag waren wir nach einer Geburtstagsfeier beim Chinesen noch bei Chelsea "vorglühen" und - ihr werdet es kaum glauben - danach noch im Vega - einem, zur Zeit sehr angesagten Nachtclub... Ja, ich weiß, dass ist sonst nicht so mein Ding, aber ich konnte mich einfach nicht davon stehlen ... und da man erst ab 1.00 Uhr Eintritt bezahlt und wir doch "schon" um halb 1 dort waren, bin ich halt noch mit rein. ...ich muss sagen, die Musik war (zumindest auf einem Floor) nicht mal schlecht und tanzen hat dann auch wieder mal gut getan ... über das Publikum äußere ich mich hier mal nicht - aber teilnehmende Beobachtung kann wirklich spannend und amüsant sein!!! Hier ein paar pics vom Vega:


























An dieser Stelle möchte ich aber nicht unerwähnt lassen, dass ich auch tagsüber aktiv war. Den Samstag habe ich genützt, mir mal die Innenstadt genauer anzusehen und da immer noch Udsalg (Ausverkauf) ist, musste ich auch in das ein oder andere Geschäft rein und tolle Sachen kaufen ;-) Aber abschließend bin ich noch den Rundturm hochgegangen und habe ich mir noch die Stadt von oben angesehen (wirklich sehenswert, weil keine Stufen den Turm hinauf gehen, sondern man einem Schneckengang entlang nach oben wandert):



















Das letzte Bild stammt allerdings von der echt sehenswerten Ny Carlsberg Glyptotek, "ein Traum von einem Museum, selbst wenn man sonst kein besonderes Faible für antike Kunst besitzt" (zitiert aus dem Merian-Reiseführer). Das Museum, sowie auch die antike Kunst waren wirklich super toll - in jedem Fall sehenswert und ich werde sicher nochmal hingehen...

Tja, dieses vollgepackte Wochenende hat sich dann leider auch auf meine Gesundheit ausgewirkt (schuld war sicher der Regen Freitag nachts, weswegen ich klitschnass nach Hause gekommen bin, weil ich mit dem Rad unterwegs war und der starke Wind am "Runden Turm"). So habe ich die letzten beiden Tag zu Hause im Bett verbracht und viel Tee getrunken - aber jetzt bin ich schon wieder fast ganz fit und das ist für die Prüfung morgen und für die nächste Party am Freitag auch notwendig ;-)

Donnerstag, 17. Januar 2008

Phase 2

bevor ich mich zum gemeinsamen Kochen begebe (heute gibt es Quiche à la Milli), habe ich mir gedacht, ich poste noch ein paar Gedanken...

Nun habe ich bald die zweite Woche hinter mir und schön langsam kehrt hier Alltag ein. Das mag nach so kurzer Zeit ein wenig anmaßend klingen, aber im Gegensatz zu all den down-unders und canadiens erlebte ich als "Mitteleuropäerin" keinen Kulturschock. Natürlich habe auch ich mich auf eine neue Umgebung in einem anderen Land eingelassen, aber vieles ist ähnlich der österreichischen Kultur.

Das Essen

Da ich zwar die österreichische Küche ganz gerne mag, aber diese eigentlich selten esse bzw. sowieso selber koche (auswärts speisen ist sehr teuer), fällt der kulinarische Kulturschock schon mal weg. Außerdem gibt es total leckere Sachen hier und von der Mensa habe ich ja schon mal geschwärmt... also die Auswahl und das Salatbuffet und der relativ günstige und gute Kaffee sind echt empfehlenswert. Ebenso bekommt man in den verschienden Lebensmittelgeschäften alles, was das Herz begehrt, obwohl ich noch keinen Topfen gefunden habe (aber es gibt ihn irgendwo) und Semmelbrösel (die ich jetzt nicht im Speziellen brauche) ebenso wenig. Dafür beginnt man sehr schnell, gewisse Dinge, die man ausprobiert und für gut empfunden hat, immer wieder zu kaufen...

Ach ja und das Brot hier ist mindestens so gut wie in Österreich ... auch was die Auswahl betrifft, dh: es gibt auch hier Vollkorn- und Schwarzbrot. Nur im Preis merkt man hoch signifikante Unterschiede.

Huch, irgendwie dreht sich heute alles ums Essen ... das liegt wahrscheinlich daran, dass ich schon so einen Hunger habe, aber in ein paar Minuten beginnen wir ohnehin mit dem Kochen...

Ja und sonst pendelt sich auch irgenwie alles ein. Ich habe bereits meine "ach so wichtige" CPR-Number (centrale personregister) erhalten und einen Arzt (für alle Fälle) zugeteilt bekommen. Morgen werde ich dann noch mein Bankkonto eröffnen ... ja und sonst fahre ich jeden Tag mit dem Rad auf die Uni zwecks Sprachkurs und kenne mittlerweile auch die Radstrecke schon ganz gut. Die Morgendämmerung gefällt mir dabei immer am besten.

So, ich bin immer noch voll froh, dass ich mich für dieses exchange programme und diese Stadt entschieden habe, auch wenn die erste "huch - everything is so exciting - Phase" bereits abklingt. Aber nächste Woche haben wir dann eh schon die Prüfung vom Sprachkurs (nämlich schriftlich und mündlich!!) und dann geht eh bald die Uni los, dh: es gilt wieder, neue Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln.

Gestern waren wir auch noch im Kunstmuseum und haben so manches über das goldene Zeitalter der Kunst in Dänemark und die Identitätsfindung der dänischen Bevölkerung erfahren. Da der Eintritt kostenlos ist und ich noch nicht alles gesehen habe, wird es sicherlich nicht mein letzter Besuch gewesen sein.

Aber nun genug für heute
Hadt det godt

Montag, 14. Januar 2008

I proudly present...

...min nye cykel!


Ja ich weiß, ich muss mir noch einen Kettenspray kaufen und es ist auch sehr klein. Aber da ich ja auch nicht wirklich groß bin, passen wir schon zusammen ;-) Der Radverkehr während der rush hour ist aber ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wenn ich so überlege, glaube ich nicht - in den letzten Monaten in Salzburg so vielen Radfahrern begegnet zu sein, wie alleine heute von der KUA in Amager bis nach Bisbebjerg (ca. 7 km)! Aber diese neu erlangte Bewegungsfreiheit ist einfach nur "fint".

Außerdem wurde heute morgen das offizielle Namensschild auf meinen Briefkasten montiert (bis dato hatte ich nur ein Post-it raufgeklebt), dh: ich freue mich über Post!

Habe ich schon erwähnt, welches mein dänisches Lieblingswort ist? Neben l
ækker (Anm.: ich kann einfach nicht anders ;-) liebe ich die dänische Bezeichnung für "selbstverständlich": selvfølgelig! Ausgesprochen wird dieses hyggelige Wort so: seföööllli, wobei die zweite Silbe so richtig mit Nachdruck betohnt wird - richtig schweizerdeutsch, deshalb gefällt es mir offensichtlich so gut ...

k.h.
maria

Sonntag, 13. Januar 2008

the laundromate café


puh, ich habs ja gewusst - "Tagebuch" schreiben ist ganz schön aufwendig ;-) und so bekam ich schon du ersten Anfragen, wann ich denn nun wieder mal was in meinen Blog schreibe. Aber es ist ja wunderschön zu wissen, dass es euch echt interessiert, was sich bei mir so tut.

Ja und nun habe ich auch schon fast mein erstes richtiges Wochenende in CPH hinter mir ... und ich muss gestehen, es war absolut nicht langweilig.

Freitagabend gabs eine kleine Party in unserem Kollegiet: jeder hat etwas gekocht (meine Wenigkeit zauberte Pasta) oder etwas zu trinken mitgebracht und letztendlich waren wir mehr als 12 int. students in unserem "common room". In diesem Raum gibt es sogar einen Fernseher, denn wir allerdings nicht aktivierten. Anschließend sind wir noch ins studentenhuset - eine echt geniale StudentInnenbar, in der Freitags und Samstags meist livebands auftreten. So auch letzten Freitag und die Jungs waren auch wirklich gut. Der Eintritt für Studies war auch ok: 30 kr. inkl. 1 gratis fad
øl (Faßbier).

Am Samstag traf ich mich dann bereits um 10 Uhr Vormittags mit Lisbeth in the laundromate café. Ein grenzgeniales Kaffeehaus, wo man ganz nebenbei auch noch waschen kann. Ich war so begeistert von dem Café, dass ich es heute sofort meinen Mädels (Milli und Franziska) zeigte und det lille stykke chocolade kage, dass wir aßen, schmeckte echt l
ækker! (Anm: Tja Herbert, wenn du nach Dänemark kommst, wirst du wohl akzeptieren müssen, dass die dänische Bezeichnng für vorzügliches Essen lækker ist ;-) Ach ja und das schöne dabei: mittlerweile bestelle ich nur noch auf dänisch (so viel zu meinen sprachlichen Fortschritten)

Gestern abend sind wir auch noch mal in die Stadt gegangen und haben uns zuerst gemütlich in einem marokkanischen Teesalon niedergelassen (das Essen dort sah auch super gut aus) und anschließend waren wir noch im Robert's Coffee House. Tja, sieht so aus, als ob ich ständich unterwegs wäre - und ein bisschen trifft das auch zu. Aber ich muss doch - für den Fall, dass mich doch einige von euch besuchen - die besten Plätze ausfindig machen ... und ich habe natürlich von allen guten Plätzen bereits die Visitenkarten zu Hause!

Eigentlich wäre ich heute Nachmittag noch gerne zu einem Kammerkoncert in der Sct. Andreas Kirke gegangen - wir waren auch um kurz vor kl. 4 dort, aber leider gab es so einen großen Andrang, dass wir nicht mehr in die Kirche reinkamen. Udsolgt (ausverkauft), obwohl (oder gerade weil) der Eintritt gratis war! Ich habe mich doch ein wenig geärgert, aber dafür dann die wunderschöne Sonnenuntergangsstimmung mit meiner Kamera festgehalten:


Tja, wir waren wirklich ziemlich beeindruckt von dieser tollen Abendstimmung und mittlerweile wird es auch schon später dunkel (das Foto wurde um ca. 16.15 Uhr aufgenommen).

Außerdem gibt es noch ein paar good news: ich kann von Lisbeth ein altes Cellphone borgen, somit brauche ich mir nur eine SIM-Karte kaufen und werde somit bald auch eine dänische Telefonnummer haben. Außerdem werde ich im Laufe der nächsten Woche (sobald ich meine CPR-Nummer habe) ein dänisches Bankkonto eröffnen ... Das heißt, ich werde richtig sesshaft hier *ggg*

Gewaschen habe ich im Übrigen auch schon mal und das ist zwar etwas teurer als zu Hause, aber es funktioniert voll super. Ich habe eine Waschkarte bekommen und muss nur noch die Wäsche in die Maschine geben und mittels Touchscreen das richtige Programm auswählen. Alles weitere erledigt die Waschmaschine... Tja, like Milli said: alltogether a very progressive country and city!

So! Ich finde, das reicht für heute - jetzt werde ich mir noch etwas zu Essen machen und morgen bekomme ich hoffentlich mein Fahrrad (bin wirklich schon voller Erwartung) .

Vi ses
mary

Donnerstag, 10. Januar 2008

Der Violinist aus der U-Bahn

tja, die ersten Eindrücke meines neuen Lebens habe ich schon ein bisschen verdaut und was den Dänischkurs betrifft, so kehrt schön langsam der Alltag ein. Mittlerweile gibt es auch ziemlich viel Hausaufgaben und somit ist der Tag ziemlich ausgefüllt ;-)

Aber nun die Story des heutigen Tages:

Wenn ich Glück habe (und das hoffe ich doch), dann werde ich auch bald eineN GeigenlehrerIn bekommen! Denn heute in der U-Bahn saß ganz zufällig einen jungen Mann mit einer Geige neben dem Eingang (zum Glück sind Geigenkoffer unverwechselbar) und somit habe ich all meinen Mut zusammen genommen, habe mich zu ihm gesetzt und angesprochen *ggg*

Keine Sorge, ich weiß nicht mal, wie er heißt, aber er studiert Violonie (allerdings Musikrichtung Jazz) und wird mir Kontaktdaten von Personen mailen, die unterrichten (tja, meine e-mail musste ich schon hergeben)! Also hoffe ich auf eine baldige Antwort von diesem unbekannten Violinisten aus der U-Bahn.

In diesem Sinne hoffe ich, ein sehr - aus musikalischer Sicht - lehrreiches Semester hier in Kopenhagen zu verbringen.

Had det godt!

Dienstag, 8. Januar 2008

den lille havfrue

endlich habe ich sie gesehen: die kleine Meerjungfrau!


...da gab es doch kürzlich wieder dieser Vandalenakt und man hat ihr den Kopf abgehauen... Deshalb wurde kurzerhand ein junger dänischer Künstler beauftragt, eine neue kleine Meerjungfrau zu erschaffen. Isn't she beautiful? But no worries - I'm just kidding ;-)

Das "echte" Wahrzeichen Kopenhagens gibt es auch noch und hier habe ich es auch für euch festgehalten. Tja, so sehe ich im Moment aus (total gestresst vom Dänischkurs) mit meiner Studienkollegin und Zimmernachbarin Milli aus Sydney (jeah, we are a very multicultural group). Mehr Fotos von der ersten Sightseeingtour gibt es, wenn ich mehr Zeit habe ;-)


Übrigens werde ich immer wieder meine "was mary mag-Liste" erweitern: unbedingt erwähnenswert sind die sündhaft teuren "Anton Berg"- Pralinen. Die beste Geschmacksrichtung ist meines Erachtens Erdbeer in Champagner - aber weiße Trauben in Muskatwein sind auch nicht zu verachten.
Men nu jeg skal til en øl. Vi ses!

Montag, 7. Januar 2008

Tak og billeder














Ach ja und vielen lieben Dank für die ersten Kommentare ... ich denke auch ganz viel an euch! Außerdem gibt es auf Tobis Wunsch die ersten Bilder von meinem Zimmer.

ad Tina: Wie man vielleicht sehen kann, wäre es nötig, dass du schnell mal kommst und mit mir zum IKEA fährst - zwecks der noch fehlenden Dekoration ;-)




erster Tag Sprachkurs

Was Mary in København mag:

- lots of international students, so that mary can practise her english
- viele nette Studierende in der Sprachkursgruppe
- bereits heute jemanden gefunden zu haben, die ihr ein Fahrrad verkauft (um 500 kr.)
- ein super tolles Salatbuffet in der Kantine (Mensa) der KUA (K
øbenhavns Universitet fra Amager)
- den Tee, den sie von Anna bekommen und mitgenommen hat
- den Dänisch-Sprachkurs, denn mittlerweile fängt ihr die Sprache an zu gefallen :-D

Was Mary in København nicht mag:

- einen müden Kopf, weil sie den ganzen Tag Informationen in sich reingestopft bekommen hat
- teure Tickets für die Öffis ... aber das ändert sich ja bald
- die Matratze ihres Bettes (schlafen ist derzeit noch nicht wirklich erholsam, aber das ändert sich hoffentlich auch noch)
- das Wetter im Moment (außer es schneit - so wie heute Nachmittag)

Sonntag, 6. Januar 2008

juhuu - ich bin angekommen!

So, das ist nun der erste Beitrag aus meiner neuen, temporären Heimat *ggg*

Wo soll ich nun anfangen? Am besten bei der Landung gestern abend - mit einer Verspätung von 40 min - am Flughafen in Kopenhagen. Alles hat super geklappt. Ich konnte sogar meine Geige im Handgepäck mitnehmen (also auch am Flughafen in Salzburg gabs keine Probleme) und bekam auch sofort meine beiden Gepäckstücke, dh: es ging auch nichts verloren.

Lisbeth wartete auch schon auf mich (kein Wunder bei der Verspätung) und dann fuhren wir beide zuerst mit der U-Bahn und dann mit dem Bus zum Keops Kollegiet. Lisbeth war in dem Fall wirklich eine super Hilfe - zumal ich auch ein Gepäckstück weniger tragen musste. Ohne ihr hätte ich sicher doppelt so lange gebraucht. Aber wir fanden dann auch sofort das Appartment im 4. Stock und da ich von Anna einen super leckeren Tee bekommen habe, konnte ich Lisbeth auch gleich auf eine Tasse einladen. Sonst gab es ja noch nichts ess- und trinkbares in der Wohnung.

Habe sie dann auch noch ein Stück zur Bushaltestelle begleitet und habe mir von meinen dänischen Münzen (Danke Birgit - die konnte ich wirklich gut gebrauchen) noch ein Abendessen gekauft.

Ach ja, und es hat gestern Abend geschneit ... wie in Salzburg ... richtig dicke Flocken ... heute morgen war allerdings alles wieder weg!

Die Gegend in der ich wohne, ist sehr speziell. Super ist, dass sowohl S-Bahn und Bushaltestelle direkt neben dem Kollegiet sind. "Blöd" ist nur, dass ich möglichst bald ein Fahrrad kaufen werde und somit die Haltestellen nicht wirklich brauchen kann. Aber hier fahren alle mit dem Rad und ich als leidenschaftliche Radfahrerin kann mir diese tollen Radwege nicht entgehen lassen.

Sonst bin ich in einer, na ja, nennen wir es mal prosperierenden Gegend, genannt Nørrebro, die der Salzburger Elisabethvorstadt ein wenig ähnelt, jedoch mit viel schöneren Backsteinbauten. Aber rund um das Kollegiet gibt es ziemlich viele Neubauten und pratische Einkaufszentren - also ich habe heute alles bekommen, was ich so für die Wohnung brauchte. Zum Glück haben in Kopenhagen jeden ersten Sonntag im Monat alle Geschäfte geöffnet. Außerdem ist in der näheren Umgebung der Anteil an MigrantInnen aus dem Balkan ziemlich hoch, deshalb gibt es super viele Obst- und Gemüseläden, mit relativ günstigen Preisen (z.B.: 1 Ananas kostet nur 10 kr. = ca. EUR 1,30). Ich werde sicher Stammkundin werden!

Heute Vormittag war ich auch noch ein bisschen "spazieren" - bin zur Uni gelaufen (35 min. - also werde ich auch in diesem Fall ein Rad vorziehen) und habe mir auch schon den botanischen Garten und den königlichen Garten mit dem Rosenborg Stol (königliche Rosenburg) angesehen. Bin natürlich genau zur Gardeaufstellung mit Musik gekommen und hatte gleich auch den ersten Eindruck vom königlichen Dänemark!

Das war's erstmal - also der erste Tag in Kopenhagen war bereits ziemlich ausgefüllt und da ich vorher noch eine amerikanische Studentin im Kollegiet kennen gelernt habe, die auch morgen zum Sprachkurs muss, werde ich jetzt noch zu ihr gehen damit wir morgen dann gemeinsam dorthin gehen. So viel zu meinen ersten Sozialkontakten ;-)

bis auf weiteres...