Montag, 29. Oktober 2007

Das Reisemittel

Eines der wichtigsten Dinge, um überhaupt ein Auslandssemester absolvieren zu können, ist die Wahl des Reisemittels.

In unserer postindustriellen Hochgeschwindigkeitszeit ist natürlich das Flugzeug das bequemste, schnellste und mittlerweile auch kostengünstigste Fortbewegungsmittel. Letztendlich war es aber doch der Preis und die Reisedauer, warum ich mir kein Bahnticket kaufte! Mit dem Boom an Billigfluglinien konnte ich zudem einen preiswerten Flug ab Salzburg finden, den ich bereits vor Mitte Oktober gebucht habe, um noch vom Frühbuchbonus profitieren zu können. Zwar hatte ich damals noch keine endültige Bestätigung, aber ich dachte mir: no risk, no fun!

Die Abflugtermine in Salzburg sind allerdings begrenzt. Angepasst an die heimische Tourismuswirtschaft wird die Destination Salzburg von der dänischen Billigfluggesellschaft Sterling nur Samstags non-stop angeflogen, weshalb ich als Reisebeginn Samstag, den 5. Januar 2008 wählte. Tja, aufgrund des Vorteils, nicht nach München oder Wien fahren zu müssen, werde ich es in Kauf nehmen, am Wochenende in einer völlig fremden Stadt anzukommen und zwei Tage später schon im Sprachkurs zu sitzen - ohne viel Zeit zu haben, mich um Organisatorisches (Meldeamt, Wohnung, etc.) kümmern zu können. Aber auch in diesem Fall werde ich Lösungen finden.

Das Online-Ticket habe ich bereits und Gepäck darf ich bis zu 40 kg mitnehmen - das wird sich wohl machen lassen ... mehr kann ich ja ohnehin nicht tragen ;-)

Da auch ich mir Gedanken über den Klimawandel mache und vor allem dazu beitragen möchte, dass dagegen etwas unternommen wird, werde ich wohl "klimabewusst fliegen" und auf der Homepage Atmosfair einen Anteil des CO2 Ausstoßes, welcher bei diesem Flug verursacht wird, bezahlen.

letter of admission

Endlich habe ich die endgültige Bestätigung von der Universität in Kopenhagen bekommen - Yippiee. Der langersehnte "letter of admission" wird mir lt. E-Mail vom 26.10.! per Post zugesendet.

Dieses Warten auf die definitive Zugangsbestätigung hat wieder einmal gezeigt, wie relativ "Zeit" ist. Im Grunde genommen habe ich meine Bewerbung erst Ende September abgeschickt und somit ist eine Frist von knapp vier Wochen keine Ewigkeit. Aber unter Berücksichtigung der gesamten Vorbereitungsarbeiten (im Speziellen die Regelung mit meiner bisherigen Arbeitgeberin) können vier Wochen ewig dauern. In diesem Fall ein Dank an alle, die mir in dieser Situation immer wieder mit Optimismus beistanden.

Dieser Absatz mag lächerlich klingen, aber es ist nun mal eine wirklich blöde Situation, wenn man während des Studiums jahrelang in einer Firma arbeitet und rechtzeitig die Veränderung bekannt geben möchte, dies allerdings nicht tun kann/will, bevor man nicht Gewissheit hat. Letztendlich war dies für mich der einzige Punkt, weshalb ich von einer ungemütlichen Ungeduld befallen war.

Resümierend muss ich aber zugeben, dass sich der gesamte Bewerbungsprozess letztendlich als problemlos darstellte ... höchstens ein bisschen bürokratisch war das Prozedere - aber da muss man wohl durch!

Jetzt werde ich mich mit Freude der dänischen Sprache und letzten organisatorischen Tätigkeiten widmen.

Ha' det godt!