Donnerstag, 17. Januar 2008

Phase 2

bevor ich mich zum gemeinsamen Kochen begebe (heute gibt es Quiche à la Milli), habe ich mir gedacht, ich poste noch ein paar Gedanken...

Nun habe ich bald die zweite Woche hinter mir und schön langsam kehrt hier Alltag ein. Das mag nach so kurzer Zeit ein wenig anmaßend klingen, aber im Gegensatz zu all den down-unders und canadiens erlebte ich als "Mitteleuropäerin" keinen Kulturschock. Natürlich habe auch ich mich auf eine neue Umgebung in einem anderen Land eingelassen, aber vieles ist ähnlich der österreichischen Kultur.

Das Essen

Da ich zwar die österreichische Küche ganz gerne mag, aber diese eigentlich selten esse bzw. sowieso selber koche (auswärts speisen ist sehr teuer), fällt der kulinarische Kulturschock schon mal weg. Außerdem gibt es total leckere Sachen hier und von der Mensa habe ich ja schon mal geschwärmt... also die Auswahl und das Salatbuffet und der relativ günstige und gute Kaffee sind echt empfehlenswert. Ebenso bekommt man in den verschienden Lebensmittelgeschäften alles, was das Herz begehrt, obwohl ich noch keinen Topfen gefunden habe (aber es gibt ihn irgendwo) und Semmelbrösel (die ich jetzt nicht im Speziellen brauche) ebenso wenig. Dafür beginnt man sehr schnell, gewisse Dinge, die man ausprobiert und für gut empfunden hat, immer wieder zu kaufen...

Ach ja und das Brot hier ist mindestens so gut wie in Österreich ... auch was die Auswahl betrifft, dh: es gibt auch hier Vollkorn- und Schwarzbrot. Nur im Preis merkt man hoch signifikante Unterschiede.

Huch, irgendwie dreht sich heute alles ums Essen ... das liegt wahrscheinlich daran, dass ich schon so einen Hunger habe, aber in ein paar Minuten beginnen wir ohnehin mit dem Kochen...

Ja und sonst pendelt sich auch irgenwie alles ein. Ich habe bereits meine "ach so wichtige" CPR-Number (centrale personregister) erhalten und einen Arzt (für alle Fälle) zugeteilt bekommen. Morgen werde ich dann noch mein Bankkonto eröffnen ... ja und sonst fahre ich jeden Tag mit dem Rad auf die Uni zwecks Sprachkurs und kenne mittlerweile auch die Radstrecke schon ganz gut. Die Morgendämmerung gefällt mir dabei immer am besten.

So, ich bin immer noch voll froh, dass ich mich für dieses exchange programme und diese Stadt entschieden habe, auch wenn die erste "huch - everything is so exciting - Phase" bereits abklingt. Aber nächste Woche haben wir dann eh schon die Prüfung vom Sprachkurs (nämlich schriftlich und mündlich!!) und dann geht eh bald die Uni los, dh: es gilt wieder, neue Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln.

Gestern waren wir auch noch im Kunstmuseum und haben so manches über das goldene Zeitalter der Kunst in Dänemark und die Identitätsfindung der dänischen Bevölkerung erfahren. Da der Eintritt kostenlos ist und ich noch nicht alles gesehen habe, wird es sicherlich nicht mein letzter Besuch gewesen sein.

Aber nun genug für heute
Hadt det godt

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

gibst einfach bescheid was man dir alles so zu essen mitbringen soll...

Anonym hat gesagt…

nein, Tobi, frag lieber, was sie bis dahin alles gutes Internationales kochen kann!!! :)

Mary hat gesagt…

Ok, das mit dem Essen ist nicht so rüber gekommen ... also ich bin bestens versorgt und froh darüber, neue Gaumenfreuden zu entdecken, soll heißen: mir fehlt nichts!

und die Tarte mit Lachs, Spargel und Camenbert war yummie yummie

ich werde mir alle Rezepte merken, Ingrid ;-)

Anonym hat gesagt…

Salü!

Jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu: Ich vermisse bei der Tarte mit Lachs, Spargel und Camenbert das Wort LECKER!

Wünsch ein genehmes WE und schick vlg nach Kopenhagen, Salzburg und Hallwang sowie an den Rest der Welt, Johanna

Anonym hat gesagt…

kommt da nichts mehr oder wie?

Anonym hat gesagt…

Da sind wir aber froh, dass es auch in Kopenhagen Salat gibt. Seit du nämlich weg bist, gibt's bei uns freitags nicht mehr die übliche "Salat-Session" - nein ...vielmehr tendieren wir immer öfter zu MäcDo. Schlimm und nicht wirklich vorteilhaft:o!